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Aktuelles

Das Zeichen am Baum (12.12.2022) - Gedicht von Gerhard Hovorka für die FDL

 

Dezembermorgen. Ich laufe auf der Hauptallee im frischen Schnee.

Die Allee schaut heute endlos aus.

Viele Male bin ich hier mit dem Verein gelaufen.

Ich weiß, die Hauptallee ist nicht endlos.

Die kahlen Kastanienbäume stehen mir Spalier.

 

Im hinteren Teil scheint plötzlich die Sonne.

Mehr Schnee, keine Leute.

Hier ist er, der Baum mit der aufgemalten Drei.

Einer der Bäume mit der Markierung vom Laufverein.

Ein wichtiger Orientierungspunkt beim gemeinsamen Training.

Und jetzt immer noch für mich.

 

Den Laufverein gibt es nicht mehr.

Die Zeit und die Pandemie waren zu viel ihn.

Die Läufer und Läuferinnen aber gibt es noch.

Und der Orientierungsbaum ist noch jung.

Er wird uns allen noch viele Jahre Kennung und Orientierung sein.

Vor allem im Winter wo es uns in verstärkt in die Hauptallee zieht.

 

Der Winter.

Der Paprika auf meiner Loggia ist heute Nacht endgültig erfroren.

Aber die Brennnesseln haben überlebt.

 

berichtet Karin:


Am 3. November 2019 habe ich mit Trude eine Yoga Stunde gebucht. Wir plauderten über dies uns das und in diesem Zusammenhang habe ich erzählt, dass ich gerne an 24H Burgenland extrem teilnehmen würde. Trude war sofort Feuer und Flamme. Ich war noch nicht mal zu Hause, da war Sie schon im Anmeldesystem aktiv. Ich habe versprochen mich am nächsten Tag ebenfalls anzumelden.
Bei der Mittwochrunde habe ich dann Martina mit meinem Vorhaben begeistert. Zuerst allerdings war Sie sehr zurückhaltend und hat sich mal für 30 km angemeldet. Trude und ich wollten die 60 km von Apetlon nach Oggau gehen.
Trude hat danach gleich die Buchung des Quartiers übernommen und ich habe die Anfahrt mit meinem Auto vorgeschlagen. Alles war mal so weit so gut. Nun musste noch ein Trainingsplan her. Trude hat mal 5 Termine vorgeschlagen, die wir dann auch abgearbeitet haben. (Ein sechster Termin kam noch kurzfristig dazu) Martina war fast immer mit dabei und so haben wir sie am Mittwoch vor dem Start doch noch überzeugen können, dass ein Start in unserer Gruppe toll würde.


8:00 Uhr Start in Apetlon. Laut Veranstalter waren ca. 2.000 Personen am Start. Wie immer ein unglaublich tolles Gefühl mit so vielen Menschen das gleiche Ziel zu haben. Wir sind zuerst in der Masse aber dann doch recht zügig Richtung Ilmitz maschiert. Die Kilometer sind nur so gepurzelt. Bei der ersten WC Pause dann aber doch ein kleiner Schock für uns. Wir mussten uns wirklich lange anstellen und haben sicher mal 25 Minuten gebraucht bis es wieder weitergehen konnte. Es ging weiter über Podersdorf, Weiden bis nach Neusiedl wo unsere Mittagsrast war.
Vor der Mittagsrast haben wir dann zuerst Helmut und dann auch noch Christian getroffen. Christian hat sie sogar Zeit für eine Foto mit uns genommen. Die beiden haben „Magi“ bei seinem Lauf um den ganzen See unterstützt. Tolle Freunde die drei Burschen.


Das Schulgebäude war warm geheizt und so konnten wir uns mit Tee, Suppe und alles was wir selbst so mitgebracht hatten verzehren. Für die vielen Menschen war leider ein bisschen wenig Platz, aber wir haben die Wärme sehr genossen. Am Weg zwischen Neusiedl und Podersdorf haben wir uns auch an den Aufenthalt im Wende erinnert und sind in Gedanken die Laufstrecken von damals durchgegangen. Besonders der Sportplatz mit unseren Wettkämpfen war immer eine tolles High light. Von nun an gings weiter nach Jois, Winden, Breitenbrunn und schließlich nach Purbach, wo unsere letzte größere Rast geplant war. Es gab nochmals Suppe und Tee und die obligatorische WC Pause hat uns wieder einiges an Zeit gekostet. Beim Start in Purbach wurde es nun schon dämmrig und wir haben unsere Stirnlampen und Taschenlampen zum Einsatz gebracht. Ab Donnerskirchen wars stockdunkel. Nun noch gut 10 km bis ans Ziel in Oggau. Trude und ich haben das Tempo beibehalten. Martina musste ein bisschen nachlassen, hatte aber eine Dame als Begleitung. Kurz nach 19 Uhr wir hatten den Zielbogen schon vor Augen haben wir auf Martina gewartet, um gemeinsam unser Abendteuer zu beenden. Wir machten Zielfotos am Bogen und am Sofa waren glücklich über unsere Leistung. Abschließend muss man noch sagen, wir hatten natürlich Glück mit dem Wetter, den außer der Kälte gab es keine Hindernisse (im Gegensatz zu unsere Trainingsmärschen, wo wir Wind, Regen aber dafür auch Sonne genießen konnten).
Danke Trude und Martina für die Begleitung und ich freue mich schon auf unser nächstes gemeinsames Abendteuer.

 

fdl