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Aktuelles

Das Zeichen am Baum (12.12.2022) - Gedicht von Gerhard Hovorka für die FDL

 

Dezembermorgen. Ich laufe auf der Hauptallee im frischen Schnee.

Die Allee schaut heute endlos aus.

Viele Male bin ich hier mit dem Verein gelaufen.

Ich weiß, die Hauptallee ist nicht endlos.

Die kahlen Kastanienbäume stehen mir Spalier.

 

Im hinteren Teil scheint plötzlich die Sonne.

Mehr Schnee, keine Leute.

Hier ist er, der Baum mit der aufgemalten Drei.

Einer der Bäume mit der Markierung vom Laufverein.

Ein wichtiger Orientierungspunkt beim gemeinsamen Training.

Und jetzt immer noch für mich.

 

Den Laufverein gibt es nicht mehr.

Die Zeit und die Pandemie waren zu viel ihn.

Die Läufer und Läuferinnen aber gibt es noch.

Und der Orientierungsbaum ist noch jung.

Er wird uns allen noch viele Jahre Kennung und Orientierung sein.

Vor allem im Winter wo es uns in verstärkt in die Hauptallee zieht.

 

Der Winter.

Der Paprika auf meiner Loggia ist heute Nacht endgültig erfroren.

Aber die Brennnesseln haben überlebt.

 

Prambachkirchen ...von Maria Zu dritt haben wir heuer unseren Verein in Prambachkirchen vertreten. Da die 100km Staatsmeisterschaften, nicht wie ursprünglich geplant, in Wien stattfinden konnten, ist Prambachkirchen als Ersatz eingesprungen. Aus diesem Grund hat das Organisationskomitee beschlossen die maximale Teilnehmerzahl um 50 Personen (auf 650) zu erhöhen. Da diese Strecke teilweise sehr eng ist, und traditionell bei diesem Bewerb sehr viele Staffeln am Start sind, hatte ich mich geistig schon auf einen Salalombewerb eingestellt. Der Wetterbericht hat aber anscheinend doch einige Staffeln davon abgehalten anzutreten, und damit sind wir schon beim wichtigsten Thema dieser Veranstaltung: ...dem Wetter: Am Vormittag, für die 12h-Läufer - Regen, Regen, und nochmal Regen. Erst als Alex und ich für die 6-Stunden an den Start gingen war es kurz mal trocken. Auch das hat aber nicht lange gehalten. Ich hab in diesen sechs Stunden meine Regenjacke einige male an- und wieder ausgezogen. Zwischen den Regengüssen war es teilweise sonnig, und somit so richtig schön dampfig-schwül. In diesen Zeiten hat sich Alex immer wieder Regen gewünscht. Ausgerechnet in der letzten Viertelstunde, da waren wir ausnahmsweise grad mal aufgetrocknet, wurde dieser Wunsch erfüllt. Es war windig, kalt, und es hat nochmal heftig geregnet. Völlig durchnässt, und halb erfroren, haben wir auf die Restmetervermessung gewartet. Gott sei Dank ist das recht flott gegangen und hat folgende Ergebnisse gebracht: 46km für Alex, 54km für mich, und 113km für Ludwig Wolf. Er war einer derjenigen die im 12-Stundenlauf die erste Hälfte ausschließlich im Regen absolviert haben. 113km - heißt VIERTER in der Gesamtwertung und erster in seiner Altersklasse M60. Da er auch für die 100km-Staatsmeisterschaften angemeldet war, kommt er auch auf dieser Ergebnisliste ziemlich weit oben vor. Mit 9 Stunden und 55 Minuten für 100km ist er in der Masterswertung sechster, und in der Gesamtwertung achter. Versteht sich von selbst das er natürlich auch dort seine Altersklasse gewonnen hat. Bei so vielen km hab ich jetzt irgendwie den Überblick verloren, und nachdem ich nicht bis zur Siegerehrung geblieben bin, weiß ich nicht wie viele Pokale er dort überreicht bekommen hat. Ich gratuliere!!!