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Aktuelles

Das Zeichen am Baum (12.12.2022) - Gedicht von Gerhard Hovorka für die FDL

 

Dezembermorgen. Ich laufe auf der Hauptallee im frischen Schnee.

Die Allee schaut heute endlos aus.

Viele Male bin ich hier mit dem Verein gelaufen.

Ich weiß, die Hauptallee ist nicht endlos.

Die kahlen Kastanienbäume stehen mir Spalier.

 

Im hinteren Teil scheint plötzlich die Sonne.

Mehr Schnee, keine Leute.

Hier ist er, der Baum mit der aufgemalten Drei.

Einer der Bäume mit der Markierung vom Laufverein.

Ein wichtiger Orientierungspunkt beim gemeinsamen Training.

Und jetzt immer noch für mich.

 

Den Laufverein gibt es nicht mehr.

Die Zeit und die Pandemie waren zu viel ihn.

Die Läufer und Läuferinnen aber gibt es noch.

Und der Orientierungsbaum ist noch jung.

Er wird uns allen noch viele Jahre Kennung und Orientierung sein.

Vor allem im Winter wo es uns in verstärkt in die Hauptallee zieht.

 

Der Winter.

Der Paprika auf meiner Loggia ist heute Nacht endgültig erfroren.

Aber die Brennnesseln haben überlebt.

 

„Stürmische Tage“ am 01.04.2017 beim 6h Stundenlauf in Lassee


 Lassee oder "Lass es" - diese Frage stellte ich mir 2012 beim ersten Lauf. Nunmehr 5 Jahre später kann ich Lassee  unmöglich auslassen – ist quasi ein jährlicher Pflichttermin geworden, zumal dieser Benefizlauf wie jedes Jahr zugunsten des Kinderhospizes Sterntalerhof stattfindet.

Also stand auch 2017  die mir bereits vertraute 1900,23 m große Runde für 6 Stunden wieder zur Verfügung.  Diesmal fanden nicht wie in den Jahren zuvor Episoden „Von Winde verweht“ statt, sondern diesmal lautete das Motto „Die Stürmischen Tage in Lassee “. Überpünktlich – 10 Minuten vor Start - erreichten wir (Elena, Peter und ich) die idyllische Ortschaft im Marchfeld. .  Das  "all you can eat and drink  Buffet"  ließ wiederum keine Wünsche offen. Lediglich die genialen Banananschnitten aus 2012 gingen mir wieder schweren Herzens ab.  Aber was solls, bin ja nicht zum “Essen und Trinken“ nach Lassee gekommen, wobei …........Da ich neben dem Essen und Trinken auch einige Kilometer vor mir hatte (mind. 43,5 km für die Cupwertung), versuchte ich wieder so gleichmäßig wie nur möglich zu laufen und stellte meinen inneren Tempomat zunächst auf 06 30 pro Kilometer ein. Dies gelang fast 4 Stunden hindurch ganz gut. Erst in den letzten 2 Stunden zeigte der Tempomat seine Schwächen bzw. wurde die Aprilhitze unerträglicher sowie die Windböhen, der Sturm immer stärker. Auch zeigte sich Monika unbarmherzig und borgte mir nicht ihre Nordic Walking Stöcke. Vielmehr wurden mir Schläge angedroht, wenn nicht weitere Kilometer für den Verein gesammelt werden. Nach dem Ertönen der Schlußsirene pünktlich um 15 00 Uhr standen 49,1 km auf meiner Laufuhr – offizielles Ergebnis lautete 48,3 km.     Das erste Cupergebnis war eingefahren.   Anschließend gönnten wir uns noch einige StorchenBräu – Biere (laut Herwig leider nur „leere“ Kohlenhydrate).  Mit voller Birne und schweren Beinen ging es - auch eigentlich wie jedes Jahr - nach Hause.

Am Sonntag ging es weiter zum Halbmarathon nach Bratislava, jedoch wurden Teile der Strecke nur per Pedes abgegangen. Ich wollte meinem Nachwuchs auf die Beine schauen bzw. den Beweis haben, dass meine Laufgene erfolgreich weitergegeben wurden – und ich wurde nicht enttäuscht. Beide (Philipp und Florian  17 Jahre) finishten untrainiert souverän unter 2 Stunden den Halbmarathon.  Angetroffen haben wir die Beiden im Zielbereich quietschvergnügt mit Bierdosen in der Hand – ja ja die heutige Jugend.

 ultralauffreundlichen Gruß, Alex

 

Anme der Redaktion: von der Androhung von Schlägen distanziere ich mich in aller Schärfe :-)