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Aktuelles

Das Zeichen am Baum (12.12.2022) - Gedicht von Gerhard Hovorka für die FDL

 

Dezembermorgen. Ich laufe auf der Hauptallee im frischen Schnee.

Die Allee schaut heute endlos aus.

Viele Male bin ich hier mit dem Verein gelaufen.

Ich weiß, die Hauptallee ist nicht endlos.

Die kahlen Kastanienbäume stehen mir Spalier.

 

Im hinteren Teil scheint plötzlich die Sonne.

Mehr Schnee, keine Leute.

Hier ist er, der Baum mit der aufgemalten Drei.

Einer der Bäume mit der Markierung vom Laufverein.

Ein wichtiger Orientierungspunkt beim gemeinsamen Training.

Und jetzt immer noch für mich.

 

Den Laufverein gibt es nicht mehr.

Die Zeit und die Pandemie waren zu viel ihn.

Die Läufer und Läuferinnen aber gibt es noch.

Und der Orientierungsbaum ist noch jung.

Er wird uns allen noch viele Jahre Kennung und Orientierung sein.

Vor allem im Winter wo es uns in verstärkt in die Hauptallee zieht.

 

Der Winter.

Der Paprika auf meiner Loggia ist heute Nacht endgültig erfroren.

Aber die Brennnesseln haben überlebt.

 

 100 km Wien am 13. Juni 2015

 Pauline Moshammer

 

 Wieder einmal wagte ich mich über die Distanz von 100 km in Wien. Nach nicht allzu guter Vorbereitung (Rad Woche mit meiner Klasse in Tulln), wenig Schlaf, viele Radkilometer ließ ich es einfach darauf ankommen. Die Wetterbedingungen waren aber wie für mich gemacht, obwohl es schon sehr heiß war. 

Pünktlich kurz vor sechs Uhr erschien auch meine allseits geschätzte Betreuerin Monika. Viel musste ich ihr nicht erklären, da dies schon der 5.!!! 100-er war, bei dem sie mich betreute. 

Da es auch die österreichische Staatsmeisterschaft war ging es natürlich auch um Medaillen, aber die Konkurrenz war nicht sehr groß. Wir waren nur 3 österreichische Damen, also hieß es die 100 einfach nur zu schaffen. Neben Ulrike Striednig, die natürlich die Favoritin war, startete auch eine italienische Läuferin, die besonders schnell aussah. So war es dann auch. Schon nach 1,5 Stunden überholte mich die Italienerin und Ulli überholte mich nach 2 Stunden. Jetzt wusste ich, dass nur mehr ein Ausscheiden dieser beiden Läuferinnen mir einen Platz weiter vorne bringen könnte.  

Der Vormittag lief ganz gut, Monika betreute mich famos. Nach 4 Stunden 31 hatte ich 50 km, aber ich wusste, dass hier das Rennen erst beginnen würde. Um 9 Uhr starteten auch die 50 km Läufer und ich fand einige bekannte Läufer unter ihnen. Peter Hofbauer begleitete mich eine Runde, aber ich konnte mich nicht mit ihm unterhalten – wir schwiegen uns an! 

Die Männerelite (Ressar, Morawetz, Sageder,…) zog zu Beginn nur so an mir vorbei, aber auch hier forderte die Hitze ihren Tribut. Nur Andreas konnte das Rennen mit einem Sieg mit einer Zeit von 7:47  für sich beanspruchen. Alle anderen hatten sehr zu kämpfen. 

Umso weiter die Zeit fortschritt umso schwüler wurde die Luft, es war schon sehr hart. Zwischendurch hatte ich auch mit einem Krampf im Oberschenkel zu kämpfen, aber Monika hatte natürlich auch Magnesium mit. So konnte ich auch diese Krise überwinden. 

Endlich hatte ich nur mehr 4 Runden – die würde ich jetzt auch runterdrücken. Ich finischte das Rennen mit einer Zeit von 9 Stunden und 28 Minuten, womit ich äußerst zufrieden war. Ich erreichte damit in der Staatsmeisterschaft die Silbermedaille, bei den Masters sogar die Goldene (Alter zahlt sich doch aus) und in der Teamwertung bekamen wir auch die Silberne. 

Liebe Monika wieder einmal vielen, vielen Dank für deine tolle Betreuung und Unterstützung. Ich hoffe, dass wir noch viele Läufe gemeinsam bestreiten werden. 

Auch ein herzliches Dankeschön an die Organisation, ich glaube man kann sich gar nicht vorstellen, welche Arbeit so ein Lauf bedeutet – ihr habt das TOLL gemacht!

 

Monika:

Es war mir im allerwahrsten Sinne eine große Freude, zum xten Erfolg von Pauline beigetragen zu haben. Schon vor einigen Jahren hatte ich festgestellt, dass Betreuen eine einzigartige Sache ist, es fühlt sich "irgendwie wie der eigene Lauferfolg an" :-)

Uschi meinte, wir seien schon ein super eingespieltes Team, und genau so habe ich dies auch empfunden.

Einen 100erter überhaupt zu laufen, ist allein schon eine Heldentat, aber das Ganze noch bei 30 Grad plus ohne das geringste Lüftchen - dafür muss man mal ein Wort erfinden !!!!!!!!

 Es waren auch Ludwig und Toni über die 100 km-Distanz sowie Peter, Alex und Tom über die 50 km am "Werk",  und um es nicht zu vergessen in einer Damenstaffel Uschi, Gabi, Doris und Sabine - ich gratuliere Euch aus ganzem Herzen.

Und sage danke für die 500 km für die KM-Statistik ...

 

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